
Ich habe mein erstes Sauerkraut selbst gemacht, weil ich neugierig war, ob es wirklich so einfach funktioniert. Und es hat mich total überrascht! Der Geschmack war viel intensiver als das gekaufte aus dem Supermarkt, und ich habe es direkt mit Bratwürsten ausprobiert. Seitdem mache ich es regelmäßig und probiere immer wieder neue Gewürze aus.
Sauerkraut Rezept
Dieses Sauerkraut Rezept ist ein echter Klassiker der deutschen Küche. Es wird durch Fermentation haltbar und entwickelt seinen typischen, leicht säuerlichen Geschmack. Perfekt als Beilage zu deftigem Fleisch oder als Hauptzutat in vegetarischen Eintöpfen.

Zutaten
Zubereitungsschritte
Kohl vorbereiten
- Schneide vom Weißkohl eine flache Scheibe am Strunk ab, damit du die äußeren Blätter leichter abnehmen kannst. Entferne das erste Blatt ganz, das zweite hebst du vorsichtig auf. Danach viertelst du den Kohl und schneidest den dicken Strunk keilförmig heraus.
Kohl in Streifen schneiden
- Teile die Viertel in feine Streifen. Wenn du magst, kannst du stattdessen einen Hobel oder eine Küchenmaschine verwenden – das spart Zeit.
Salzen und kneten
- Für jedes Kilogramm Kohl gibst du 20 g Salz dazu. Nun heißt es: kräftig kneten! Drücke den Kohl durch, bis er weich wird und sich etwas Flüssigkeit am Schüsselboden sammelt. Das kann einige Minuten dauern.
Würzen
- Füge nun Kümmel, Wacholderbeeren und die Lorbeerblätter hinzu. Wenn du es etwas milder magst, kannst du manche Gewürze auch weglassen oder andere hinzugeben – ganz wie du willst.
In ein Glas schichten
- Fülle den Kohl in ein großes, steriles Glas und drücke jede Schicht so fest nach unten, dass möglichst keine Luft zwischen den Streifen bleibt. Achte darauf, mindestens 2 cm Freiraum nach oben zu lassen, damit beim Fermentieren nichts überläuft.
Flüssigkeit hinzufügen und beschweren
- Gieße die ausgetretene Flüssigkeit ins Glas, sodass der Kohl komplett bedeckt ist. Lege das beiseitegelegte Kohlblatt oben drauf und beschwere alles mit einem Fermentiergewicht oder einem kleinen Glas. So verhinderst du, dass Kohlstückchen an die Oberfläche treiben.
Fermentationsphase
- Beschrifte das Glas mit dem Datum und lass es 5-7 Tage bei Raumtemperatur stehen. Stelle zur Sicherheit einen Teller oder eine Schale darunter, falls ein wenig Flüssigkeit austritt.
Kühlen und reifen lassen
- Nach dieser ersten Phase wandert das Sauerkraut für mindestens 3 weitere Wochen in den Kühlschrank. Dort gärt es weiter und entwickelt seinen vollen Geschmack. Je länger du wartest, desto intensiver wird das Aroma.
Finales Kochen
- Wenn du das Sauerkraut warm genießen möchtest, schwitze zuerst Zwiebeln in etwas Fett (z.B. Butterschmalz) an und streue eine Prise Zucker dazu, um sie leicht zu karamellisieren. Lösche das Ganze mit Weißwein oder Brühe ab, gib Chili und Lorbeerblatt hinzu und rühre das Sauerkraut darunter. Lass es etwa eine Stunde bei schwacher Hitze köcheln. Abschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Hinweis
- Achte darauf, dass das Sauerkraut immer gut mit Flüssigkeit bedeckt ist, damit sich kein Schimmel bildet.
- Du kannst das Sauerkraut auch länger als 3-4 Wochen stehen lassen; es wird noch aromatischer.
- Wenn du lieber eine mildere Variante willst, experimentiere mit weniger Salz oder kürzerer Fermentationszeit.
- „Sauerkraut Rezept“ lässt sich übrigens prima mit anderen Wintergemüsen kombinieren – denk an Karotten oder rote Zwiebeln für extra Geschmack.
- Für eine knusprige Note kannst du das fertige Sauerkraut kurz in der Pfanne anbraten, bevor du es servierst.
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Häufig gestellte Fragen
Sauerkraut passt perfekt zu deftigen Gerichten wie Bratwürstchen, Kasseler oder Schweinebraten. Es harmoniert auch wunderbar mit Kartoffelbeilagen wie Salzkartoffeln, Kartoffelpüree oder knusprigen Schupfnudeln. Vegetarisch lässt es sich in Pfannkuchen, Bowls oder Wraps einbauen. Frisches Brot oder Baguette ergänzt Sauerkraut als Beilage, und sogar mit geräuchertem Fisch wie Lachs ergibt es eine spannende Kombination. Ob herzhaft, leicht oder ausgefallen – Sauerkraut ist vielseitig und immer ein Genuss!
Sauerkraut aus der Dose muss nicht lange gekocht werden, da es bereits vorgegart ist. Für ein schnelles Gericht reicht es, das Sauerkraut etwa 10–15 Minuten bei mittlerer Hitze zu erwärmen.
Wenn du den Geschmack intensivieren möchtest, kannst du es mit Zwiebeln, Speck oder Gewürzen wie Lorbeerblättern, Kümmel oder Wacholderbeeren verfeinern und für 20–30 Minuten leicht köcheln lassen. Je länger es zieht, desto aromatischer wird es.
Zu Sauerkraut passen besonders gut herzhafte Fleischsorten wie Bratwürste (z.B. Nürnberger oder Krakauer), Kasseler (gepökeltes und geräuchertes Schweinefleisch) und Eisbein (gepökeltes Schweinshaxe). Auch Schweinebraten, Leberknödel und Speck harmonieren hervorragend mit der säuerlichen Note des Sauerkrauts. Für eine leichtere Variante kannst du es mit Hähnchenbrust oder geräuchertem Schinken kombinieren.